Verlassene Orte in MV

Entdecken Sie mit Hinstorff magische Orte und Lost Places voller Geschichte in MV und entlang der Ostseeküste.

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ISBN: 9783356024265
Seitenanzahl: 160
Einband: Broschur
Format: 20,0 x 27,0 cm
Auflage: 2

Es sind Orte mit einer magischen Anziehungskraft. Alte Schlösser und Gutshäuser, ehemalige Kliniken oder Kureinrichtungen, Ferienheime, geschlossene Kinos, zugewucherte Kleingärten, Militär- und Grenzanlagen, Fabriken und Werften. Einst pulsierte hier das Leben. Jetzt ist es meist still, bröckelt der Putz, regnet es durch marode Dächer, wachsen Pfl anzen zwischen Mauerresten. Und doch oder gerade deshalb erzählen diese „Lost Places“ spannende, bewegende Geschichten vom Vergehen und vom Bleiben. Basierend auf der erfolgreichen Artikel-Serie der Ostsee-Zeitung und versehen mit zahlreichen zusätzlichen Fotos widmet sich dieses Buch 25 verlassenen Orten, die über das ganze Land verteilt sind. Ein Text- und vor allem Bildband, der von großen Anlagen und kleinen Details erzählt.

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Das alte Mecklenburg in Photographien von Karl Eschenburg
"Der Warnemünder Fotograf Karl Eschenburg (1900-1947) bereiste zwischen 1928 und 1932 mit seinem Kleinwagen und seiner 9 x 12-cm-Plattenkamera Mecklenburg. Sein Ziel war es, die vielfältigen Landschaften, die Kulturdenkmäler und die Menschen dieses Landes für sein Archiv zu dokumentieren, um jederzeit den Wünschen der Öffentlichkeit nach Bildern aus Mecklenburg nachkommen zu können. Dies gelang ihm glänzend; bis heute ist die Fülle seines Archivs unübertroffen. Verleger, Wissenschaftler, Künstler,Schriftsteller, Ausstellungs- und Kalendermacher, Journalisten und Redakteure nahmen Eschenburgs Bilderschatzkammer gern und oft in Anspruch, weil sie die exakte Arbeit des Fotografen schätzten; auch das Publikum Mecklenburgs und die Badegäste seines Wohn- und Arbeitsortes Warnemünde erfreuten sich an der ästhetisch gelungenen Leistung dieses Meisters der Lichtbildnerei, der eigentlich von seiner Ausbildung her ein Schiffbauingenieur und Flugzeugtechniker war und seine Liebhaberei mit Talent, Geschmack und Virtuosität zum Lebensberuf gemacht hat. Durch Veröffentlichungen seiner Bilder in der Rostocker Illustrierten, einer Beilage des Rostocker Anzeigers, den der Verleger Carl Boldt herausgab, und in den von Johannes Gillhoff 1925 gegründeten Mecklenburgischen Monatsheften, die bei Hinstorff erschienen, wurde Eschenburg bald sehr bekannt im Lande Mecklenburg und darüber hinaus ... Kulturzeugen einer menschenfreundlichen Weltbetrachtung durch das Objektiv des Lichtbildners ... Eschenburgs Bilder sind von Feierlichkeit und Stille geprägt. In ihnen lebt mancher Charakterzug Mecklenburgs, der heute verdrängt ist und verschwunden zu sein scheint, fort. Die Gelassenheit und die Geduld des Fotoografen, wenn er auf einen Wellenschlag oder auf den Windhauch in der Krone eines Baumes wartete, übertragen sich noch heute auf den Betrachter." Dieser Auszug aus den begleitenden Texten von Jürgen Borchert würdigt die Leistung eines hervorragenden Fotografen. Wolfhard Eschenburg wählte aus den Bildern seines Vaters aus, und der Betrachter erlebt das alte Mecklenburg von der Ostseeküste, über Westmecklenburg, Mittelmecklenburg und die Mecklenburgische Schweiz bis hin zu den großen Seen, zu Mecklenburg-Strelitz sowie dem Fürstentum Ratzeburg. Ackerbürgerliches und bäuerliches Leben wird ebenso dargestellt wie die Arbeit der Fischer und Handwerker; großartige Bauten, Residenzen und Gutshäuser stehen neben niedersächsischen Hallenhäusern, Katen und technischen Denkmalen – vieles ist festgehalten, was heute gar nicht mehr existiert, und macht den Band zu einem wertvollen künstlerischen und kulturhistorischen Dokument.

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